Durch die Wahl des Oberbürgermeisters der Stadt Weiden wird eine politische Richtung gestärkt. Gewinnt z. B. OB-Kandidat Benjamin Zeitler, rückt für ihn Dr. Eva Nitsche in den Stadtrat nach. Damit hätte das sogenannte „bürgerliche Lager“ mit der Stimme des OB noch eine Stimme mehr bei den Abstimmungen im Rat.
Gewinnt dagegen Jens Meyer die Stichwahl, rückt Gerald Bolleininger nach und die eher fortschrittlich gesinnten Kräfte erhalten eine zusätzliche Stimme, haben aber noch immer nicht die Mehrheit im Rat.
Die Bürger*innen entscheiden bei der Stichwahl also nicht „nur über den künftigen OB“, sondern auch über die Richtung von Ratsentscheidungen bei kontrovers diskutierten Themenfeldern, bei denen es manchmal auf jede einzelne Stimme ankommt. Dieser im Telefon-Interview vom 24.03.2020 besonders betonte Sachverhalt wurde im heutigen NT-Beitrag „Grüne und Freie weiter ohne Empfehlung“ leider nicht wiedergegeben. Wir bitten die Wähler*innen aber, auch diesen Sachverhalt bei der Wahl zu berücksichtigen.
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