Turnerbund-Gelände vorübergehend für Tiny Houses nutzen

Symbolfoto: Darrien Staton auf Unsplash
  • Antrag zur Sitzung des Stadtrates am 25.09.2023: Übergangsweise Nutzung des Turnerbund-Geländes für mobile Tiny Houses

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen beantragt, die Verwaltung möge prüfen, welche Möglichkeiten es gibt, das Turnerbund-Gelände vorübergehend an Tiny-House-Besitzer zu verpachten. Dadurch könnten pro Stellplatz  – je nach Größe – zwischen 200 und 350 Euro monatlich eingenommen werden. Gleichzeitig würde sich die Stadt zu keinem Zeitpunkt der Möglichkeit berauben, für das Turnerbund-Gelände immer noch eine große Gesamtlösung zu finden.

Begründung:

Die Tiny-House-Szene wird beherrscht von einem Thema: der Suche nach einem Grundstück/Stellplatz für die kleinen Häuser. Inzwischen erkennen zwar erste Gemeinden – auch im Landkreis Neustadt/WN, dass es angeraten ist, das Thema Tiny Houses in den Blick zu nehmen. Die Gemeinde Störnstein zum Beispiel sieht im Bebauungsplan für ihr neues Baugebiet „Im Badgarten“ vier Parzellen zu 350 Quadratmetern für Tiny Houses vor. Aber grundsätzlich ist es deutschlandweit immer noch schwierig, einen Platz für die Minihäuser zu finden.

Es gibt nach unseren Recherchen nicht wenige Tiny-House-Besitzer, die auf der Suche nach einer dauerhaften Bleibe für ihr Minihaus an einem vorübergehenden Stellplatz interessiert sind. 

Möglicherweise sind in gewissem Umfang Erschließungsmaßnahmen notwendig. Diese sollten sich allerdings deutlich in Grenzen halten. Denn nach unseren Informationen ist der ganz überwiegende Teil der Tiny-House-Besitzer autark, also unabhängig von der öffentlichen Versorgung.

Durch das Angebot eines zeitlich befristeten Stellplatzes könnte es vielleicht auch gelingen, Menschen dauerhaft in die Oberpfalz zu holen, selbst wenn diese irgendwann von Weiden zum Beispiel nach Störnstein ziehen. Unter Umständen finden sich in der Zukunft auch in Weiden selbst dauerhafte Stellplätze/Grundstücke für Tiny Houses. Entscheidend ist: Die Stadt verbaut sich mit einem solchen Angebot bei denkbar geringem Aufwand keine anderen Möglichkeiten. Im Gegenteil: Wir betrachten das als große Chance, nachdem die Stadt selbst Eigentümer dieses großartigen Grundstücks ist.

Zur näheren Erläuterung bitten wir Stadträtin Laura Weber das Wort zu erteilen. 

Mit freundlichen Grüßen,

Karl Bärnklau

Fraktionsvorsitzender

Anmerkung: Der Antrag wird nach Mitteilung der Stadtverwaltung am 21.9.23 im Bauausschuss behandelt.

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