Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Seggewiß,
wir stellen den Antrag, dass die Verwaltung über die Entwicklung und die geplante Weiterarbeit bei der Umrüstung der Straßenbeleuchtung zur Energie-Einsparung berichtet. Von besonderem Interesse sind dabei die zeitlichen Verläufe von Leuchten-Anzahl, realer Stromverbräuche und Stromkosten gesamt und je Leuchte, da sich ggf. mehrere Leuchtmittel in einer Leuchte befinden. Ferner beantragen wir die Darlegung der technischen Umsetzung beim Leuchtmitteltausch im Hinblick auf den Verbleib der möglicherweise vorhandenen Vorschaltdrosseln (Zusatz-Verluste).
Begründung:
Im Vorlagebericht der Sitzung HVUEA am 7.06.2016 zur Umrüstung der Straßenbeleuchtung mit LED-wurde zu unserem Antrag umfangreich Stellung bezogen. Die genannten Einsparungen müssten sich u. E. in der HH-Pos. 67000.63400 „Stromverbrauch Straßenbeleuchtung“ wiederspiegeln. Allerdings ist hier eine Kosten-Steigerung von knapp 10% im Zeitraum 2015 – 2017 festzustellen. Unter Berücksichtigung der im damaligen Vorlagebericht genannten Einsparungen müsste selbst bei weiterem Zubau an Leuchten und Strompreissteigerungen eine Reduzierung der Verbräuche und damit Kosten zu erkennen sein. Es besteht der begründete Verdacht, dass beim Ersatz der Leuchtmittel durch LED-Technik vormals zur Energieeinsparung deaktivierte Brennstellen wieder aktiviert werden und dadurch der Beleuchtungsgrad gegenüber dem Zeitraum vor dem Tausch erhöht wird. Dies würde die geplante Stromersparnis allerdings massiv reduzieren – wir bitten um Klärung unter Einbeziehung der gesamten Umsetzungskette.
Zur weiteren Begründung bitte ich, mir das Wort zu erteilen.
Mit freundlichem Gruß
Gisela Helgath, Sprecherin HVUEA