Dr. Sabine Weigand, grüne Sprecherin für Denkmalschutz im Landtag, hat im Rahmen ihrer Denkmaltour in Weiden Station gemacht.

Empfangen wurde sie von der grünen Stadträtin Gisela Helgath und ihren Stadtratskollegen Karl Bärnklau und Veit Wagner sowie Anna Toman, Landtagsabgeordnete aus Tirschenreuth, Sprecherin für Schulpolitik der Grünen Fraktion.
Kulturamtsleiterin Petra Vorsatz und Baudezernent Oliver Seidel begleiteten die Führung aus städtischer Sicht mit Einblicken in die Vergangenheit und in die Zukunft. Treffpunkt war der Bahnhofsplatz in direkter Nachbarschaft zum ehemaligen Hauptpostamt.
Schon seit längerem verfolgt die Stadt den Gedanken das gesamte Areal um den Bahnhof neu zu denken und umzugestalten. Ein Rahmenplan beinhaltet als Leitlinie die Umgestaltung des Bahnhofsvorplatzes durch die Verlagerung des Busbahnhofs, den Bau eines Parkhauses unter Einbeziehung eines Mobilitätskonzepts. Mit Anwohnern und Grundstückseigentümern steht man bereits in Kontakt. Zu den Schlüsseleigentümern gehört auch die Deutsche Bahn.
Die Vertreter der Stadt wünschen sich, dass die denkmalgeschützte Hauptpost am Bahnhofsvorplatz wieder „wachgeküsst“ wird. „Wenn ein Gebäude genutzt wird, so muss man sich um den Erhalt weniger Sorgen machen“, erklärt Baudezernent Seidel. „Die Stadt signalisiert die Bereitschaft zu konstruktiven Gesprächen.“
„Der Bahnhofsvorplatz mit Umgriff auf angrenzende Liegenschaften ist ein klassischer Fall für ein Stadtplanerisches Nutzungskonzept unter Einbeziehung der Denkmalpflege und verkehrspolitischer Planungen“, stellt Dr. Sabine Weigand fest. „Das Postgebäude ist ein anschauliches Beispiel für Verwaltungsbauarchitektur der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und könnte mit seinen schlossähnlichen Türmchen zu einem attraktiven Blickfang werden.“ „Sicherlich wird es für die Stadt Weiden nicht einfach sein, zeitnah optimale Lösungen zu finden. Dennoch lohnt sich die Mühe aus dem Bahnhofsviertel eine attraktive Eingangspforte zur Stadt und einen Ort mit hoher Aufenthalts- und Lebensqualität zu machen“, zeigte sich Anna Toman überzeugt.
Anschließend besuchte Dr. Sabine Weigand den Flurerturm mit dem „Milchladl“. „Als einziges Überbleibsel des äußeren Stadtrings kommt diesem denkmalgeschützten Ensemble besondere historische Bedeutung zu. Dankenswerter Weise hat die Stadt hier bereits viel investiert. Jetzt gilt es eine optimale Nutzung für diese bezaubernde Immobilie zu finden“, stellt Weigand fest.
Die Idee, hier ein kleines charmantes Hotel einzurichten, fand in der Runde großen Anklang, aber es ließen sich auch andere Möglichkeiten denken, dieses Schmuckstück mit neuem Leben zu füllen.
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