
Es vergeht keine Stunde ohne Gewalt gegen Frauen – überall in Deutschland und direkt in der Nachbarschaft. Zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen am 25. November haben Mitglieder des Kreisverbandes und der Stadtratsfraktion am Unteren Markt unter dem Slogan „Schau nicht weg“ auf dieses gravierende Problem unserer Gesellschaft aufmerksam gemacht.
Gewalt zeigt sich nicht immer erst in erschütternden Femiziden, sie beginnt bei alltäglichem Sexismus. Jede dritte Frau in Deutschland erlebt mindestens einmal in ihrem Leben physische und/oder sexualisierte Gewalt, das sind mehr als 12 Millionen Frauen in unserem Land. Die Kreissprecherin und Direktkandidatin für den Landtag, Laura Weber, sagt dazu: „Gewalt gegen Frauen hat so viele Gesichter. Wir alle sind aufgerufen, ganz genau hinzuschauen und nicht zu schweigen, wenn wir Not erkannt haben.“
Die Täter seien häufig bekannt, sagt Weber. Es seien meist die Partner und Ex-Partner. „Die aktuelle Statistik des Bundeskriminalamts ist bedrückend: Insgesamt kamen im Jahr 2021 143.016 Fälle von Gewalt in Partnerschaften zur Anzeige – 80,3 Prozent davon betreffen Frauen. 113 Frauen und 14 Männer wurden 2021 durch Partnerschaftsgewalt getötet. Oder anders ausgedrückt: Jeden dritten Tag stirbt eine Frau durch ihren (Ex-)Partner.“ Jede Stunde erführen in Deutschland im Durchschnitt 13 Frauen Gewalt in der Partnerschaft. Weber wörtlich: „Das ist absolut alarmierend.“

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