
„Für Gleichberechtigung und Selbstbestimmung hat meine Mutter schon gekämpft“, sagt Laura Weber nach der diesjährigen Veranstaltung zum Weltfrauentag des Oberpfälzer Bündnisses für Toleranz und Menschenrechte Weiden/Neustadt am Oberen Markt. Besonders erfreulich: Viele junge Menschen haben die Zeichen der Zeit erkannt und demonstrieren mit für Zusammenhalt und Solidarität.
In zum Teil sehr persönlichen Redebeiträgen benennen außer Laura Weber neben anderen auch Josepha (LinksWerk) und Antonia Kurz von den Jusos Nordoberpfalz, die Künstlerin Regina Conrad und SPD-Stadträtin Sema Tasali-Stoll strukturelle Ungerechtigkeiten (nach wie vor bestehende Unterschiede bei Lohn und Rente) oder die Fixierung auf Äußerlichkeiten bei Frauen. Sexismus und dumme Sprüche gegenüber FLINTA*-Menschen (Akronym für Frauen, Lesben, intersexuelle, nicht-binäre, trans und agender Personen) seien leider noch immer Teil unserer Gesellschaft. Daher sei die Bezeichnung „feministischer Kampftag“ für diesen besonderen Tag besser als „Internationaler Frauentag“, waren sich viele der Anwesenden einig: „Denn wir müssen weiterkämpfen. Für unsere Rechte, für Zusammenhalt und Solidarität.“
Solidarität mit den Frauen im Iran
Zentrales Thema der Kundgebung war auch die Solidarität mit der Frauenbewegung im Iran. Im Oktober schon hatten sich mehrere Frauen bei einer Aktion im Rahmen von „Kunstgenuss bis Mitternacht“ von ein paar Haarbüscheln getrennt; diese hatten die Künstlerinnen Regina Conrad und Jana von Janso jetzt in ein Filzband eingearbeitet.
Neben dem Grünen-Kreisverband haben die Aktion unterstützt: Amnesty International Weiden, Weiden ist bunt, Rio Raum, BI WAA NAA! Bürgerinitiative gegen atomare Anlagen Weiden-Neustadt e.V., Kunstverein Weiden, DIE LINKE. Nordoberpfalz und die SPD Weiden.
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