Flugplatz Latsch: Lärm weniger belastet viele – Antrag von SPD und GBW

Beispielfoto Latsch
Beispielfoto, nicht auf dem Flugplatz Latsch aufgenommen (Photo by Martin Adams on Unsplash)

Antrag zur Sitzung des Stadtrates am 27. September 2021

– Bürgerbelästigung durch Luftlandeplatz Latsch –

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, 

die SPD-Fraktion und die Ausschussgemeinschaft Grün.Bunt.Weiden beantragen, dass die Verwaltung Möglichkeiten zur Lärmreduzierung und zur Minderung der niedrigen Vorbei- und Überflüge insbesondere über den Stadtteilen Frauenricht, Halmersricht, Neunkirchen, Wiesendorf und Weiden West abstimmungsreif aufzeigt. Zumindest soll aufgezeigt werden, welche Belästigungsreduzierung und Kostenwirkung erzielt werden kann bei:

1) Beibehaltung der bestehenden Einstufung des Luftlandeplatzes Latsch (LLPl)

2) Abstufung des LLPl auf Niveau xy

3) Umnutzung der Flächen des bisherigen LLPl

Begründung/Details: 

Viele Bürger*innen haben sich bei uns wiederholt über die enorm gestiegene Belästigung durch Fluglärm und nahe Vorbei- und Überflüge beschwert. Nach Auskunft der Stadtverwaltung auf Anfrage der Ausschussgemeinschaft Grün.Bunt.Weiden vom 4. März 2021 ist die Anzahl der Ultraleichtflüge (sog. Gyrocopter) von 2.092 im Jahr 2018 auf 19.326 im Jahr 2020 gestiegen. 

Da der Betrieb des Rettungshubschraubers technisch und logistisch unabhängig vom übrigen Flugbetrieb ist, braucht er hier nicht betrachtet zu werden. Seitens der Stadt Weiden sollte nicht akzeptiert werden, dass das sicherlich reizvolle Hobby von wenigen Bürger*innen so vielen anderen Bürger*innen Belastungen zumutet.

Zur weiteren Begründung bitten wir, uns das Wort zu erteilen.

Roland Richter, Fraktionsvorsitzender                                           Karl Bärnklau, AG-Vorsitzender  

Artikel kommentieren

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert. Mit der Nutzung dieses Formulars erklären Sie sich mit der Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch diese Website einverstanden. Weiteres entnehmen Sie bitte der Datenschutzerklärung.

7 Kommentare

  1. Wir freuen uns sehr, dass das Anliegen der angrenzenden Ortsteile ernst genommen wird! Die Entwicklung ist wirklich nicht mehr tragbar und als Anwohner kommt man sich vor wie ein Bürger 2. Klasse. Vielleicht entsteht ja ein neues Wohngebiet, die Infrastruktur dazu wäre ja vorhanden.

  2. Der Antrag ist der notwendige Schritt. Die Bürger der genannten Stadtteile haben sich bisher vergeblich beim Flugplatz, bei der Stadt und beim Luftamt für eine Verbesserung der Situation bemüht.

  3. Ich frage mich was zu Erst da war? Der Flugplatz oder die Anwohner. Man kann/darf halt sein Haus nicht neben den Flugplatz bauen und sich dann über Lärm beschweren! Das ist völlig absurd!!!

    1. Da unser Haus in Neunkirchen seit 1979 steht und der Flugbetrieb und damit die Belästigung erst während der letzten Jahre so massiv zugenommen haben, kann von „absurd“ wohl keine Rede sein…

      1. Es spielt doch gar keine Rolle, wer zuerst da war! Fakt ist, der Lärm durch die Flieger wird immer mehr (mehr Piloten, mehr Fluggeräte), deshalb müssen neue Regeln zur deutlichen Lärmminderung her. Im Übrigen gibt es Latsch mit seinen Einwohnern mit Sicherheit schon weit länger als den Flugplatz.

      2. Herr Bärnklau, (…) mal ein paar Worte direkt an Sie. Bevor Sie hier große Initiativen gründen, sollten Sie sich erstmal mit den Verantwortlichen besprechen damit Ihnen zuerst überhaupt mal jemand den Unterschied eines Gyrocopters und eines Ultraleichtflugzeuges sowie deren Zulassungsbestimmungen erklärt. Auch ist der Flugplatz Weiden für weitaus größere Flugzeuge zugelassen, die zu Ihrem Lärmschutzglück dort nicht aktiv und stationiert sind.