Am 19. Januar war es wieder einmal soweit: An der 9. Demonstration „Wir haben es satt“ haben 35.000 Demonstranten und 171 gemeldete Traktoren in Berlin teilgenommen – auch unsere Region war vertreten, unter anderem durch unseren Fraktionsvorsitzenden Karl Bärnklau.
Neben den Forderungen nach gesunder Ernährung, artgerechte Tierhaltung, Schutz der Artenvielflat und damit unserer Lebensgrundlage, war auch die kontraproduktive Verteilung der Agrarsubventionen ein Schwerpunktthema.
Aufgrund des bisherigen Abstimmverhaltens unserer Bundesregierung in Brüssel werden die Agrarsubventionen überwiegend nach Flächengröße bemessen. Dadurch erhalten große Flächenbetriebe den Löwenanteil der EU-Agrarfördermittel. Die arbeitsintensiveren kleinen Betriebe werden mit vergleichsweise wenig Förderung „abgespeist“.
Die Demonstranten treten für eine wesentlich stärkere Orientierung an ökologischen, arterhaltenden Maßnahmen als Bemessungsgrundlage ein. Sie fordern die Bundesregierung auf, bei der nächsten Abstimmung über die größte Einzelposition des EU-Haushaltes (knapp EUR 60.000.000.000) die ökologischen Belange als Haupt-Verteilungsschlüssel zu unterstützen.
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