Spannende Projekte sichtbar machen

Gruppenbild mit Rindern: Hubert Wild und seine Familie betreiben bei Falkenberg eine nachhaltige Landwirtschaft. Bilder: Nina Pickelmann

Windischeschenbach/Falkenberg. Bei strahlendem Herbstwetter startete die erste Landkreistour der Grünen-Landtagsabgeordneten Laura Weber, die spannende Projekte und Menschen in der Region miteinander verbinden soll. Zwei Tage lang ging es zu Fuß durch die Landkreise Neustadt/WN und Tirschenreuth – mit überraschenden Einblicken in nachhaltige Landwirtschaft und engagierte Denkmalschutzprojekte.

Die Tour begann in Windischeschenbach, wo die dritte Bürgermeisterin Brigitte Kreinhöfner die Gruppe empfing. Nach einem Stadtrundgang vorbei am Zoigl-Denkmal über den Schafferhof und die Burg ging es ins Waldnaabtal. Kreinhöfner berichtete von den aktuellen Bemühungen zur Verkehrsberuhigung in der Innenstadt. An der Stelle, wo Waldnaab und Fichtelnaab zusammenfließen, verabschiedete sich die Bürgermeisterin.

Station in der Hammermühle bei Falkenberg

Nach fünf Stunden Fußmarsch erreichte die Gruppe die Hammermühle bei Falkenberg, ein unter Denkmalschutz stehendes Anwesen, das Hubert Wild mit seiner Frau liebevoll saniert und dabei so viel wie möglich der ursprünglichen Bausubstanz zu erhalten versucht.

Brotzeit in der Hammermühle bei Falkenberg mit Mitgliedern des Grünen-Kreisverbandes Tirschenreuth

Die Wilds planen die Eröffnung noch in diesem Jahr. Auf dem Gelände betreiben sie nachhaltige Landwirtschaft mit Bio-Rindern und erzeugen mit einem eigenen Wasserkraftwerk einen Großteil ihres Strombedarfs selbst. Künftig soll die Hammermühle auch als Kulturort dienen. 

Das Wasserbüffel-Projekt des Landratskandidaten

Am zweiten Tag startete die Gruppe bei deutlich schlechterem Wetter. In der Nähe der Himmelsleiter stellte der Bio-Landwirt Josef Schmidt sein außergewöhnliches Naturschutzprojekt vor: Auf derzeit 100 Hektar beweiden Wasserbüffel und Rinder eine Auenlandschaft. Die Wasserbüffel reißen mit ihren Hufen den Boden auf und schaffen so natürliche Mulden für besseren Wasserrückhalt. Gemeinsam mit den Rindern, die andere Pflanzen fressen, verhindern die Tiere die Verbuschung der Fläche. Die zuvor nicht landwirtschaftlich genutzte Fläche musste bewirtschaftet werden, um die wertvolle Auenlandschaft zu erhalten. Langfristig soll das Projektgebiet auf 250 Hektar erweitert werden – ein ambitioniertes Vorhaben für mehr Biodiversität und Klimaschutz in der Region.

Menschen miteinander ins Gespräch bringen

Die Landtagsabgeordnete plant für die Zukunft weitere Touren dieser Art. Ziel sei es, so Weber, spannende Projekte in der Oberpfalz sichtbar zu machen und Menschen miteinander ins Gespräch zu bringen – am besten zu Fuß und in direktem Kontakt mit den Machern vor Ort.

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