Kiesabbau könnte Gebiet zerstören

Die Grünen-Europaabgeordnete Jutta Paulus (Mitte, im roten Kleid) hat sich über den geplanten Kiesabbau bei Grafenwöhr informiert; mit dabei unsere Oberpfälzer Landtagsdirektkandidatin Laura Weber (neben Paulus). Foto: Stefan Neidl

„Ein so hydrologisch sensibles Gebiet muss geschützt werden“, konstatierte die Grünen-Europaabgeordnete Jutta Paulus nach einem Besuch in dem Gebiet bei Grafenwöhr, in dem ein großflächiger Kiesabbau geplant ist. Das Landratsamt hat dem Vorhaben die Genehmigung erteilt, die Stadt Grafenwöhr hat jedoch vor kurzem dagegen Klage eingereicht.

Paulus, die neben anderen in Begleitung unserer Landtags- und Bezirkstagskandidat*innen Laura Weber und Ali Zant war, sagte, der geplante Eingriff in die Natur könne das wertvolle Gebiet komplett zerstören. Der Vorsitzende der Kreisgruppe Neustadt/Weiden des Bundes Naturschutz (BN), Hans Babl, erläuterte die Auswirkungen eines möglichen Kiesabbaus aus Sicht des BN.

„Naturschutz, Ressourcenschutz- und abbau müssen im Ganzen betrachtet werden“, sagt Landtags-Direktkandidatin Laura Weber, die sich erfreut zeigt, in der Person von Jutta Paulus eine Expertin vor Ort zu haben. Da es nach Einschätzung der Europaabgeordneten unmöglich sei, das angrenzende FFH-Gebiet nicht negativ zu beeinträchtigen, sei eine einvernehmliche Lösung in dieser Sache wünschenswert. „Deswegen bemühen wir uns um den Austausch vor Ort.“

Bezirkstags-Direktkandidat Ali Zant bedauert das Fehlen von örtlichen Kommunalpolitikern: „Sehr gern hätte ich mich mit den Gemeinderäten aus Grafenwöhr über die Zukunft des bedrohten Landschaftsraums konstruktiv ausgetauscht. Interkommunale Kooperation hat auch für unsere Region höchste Priorität.“

Das OberpfalzEcho hat ausführlich über die Veranstaltung berichtet.

Der Weidener BN-Vorsitzende Hans Babl (links) erläutert die Bedenken des Bundes Naturschutz gegen das Projekt. Foto: Günter Stalinski

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