
Mit Fakten haben sich unsere Stadträt*innen und Mitglieder des Kreisverbandes zusammen mit weiteren lokalen Akteur*innen am Tag der bundesweiten Klima-Demo von Fridays for Future gegen Meinungen gestellt. Auf dem Macerata-Platz sprachen Karl Bärnklau und Laura Weber über die Notwendigkeit eines schnellen Handelns angesichts des fortschreitenden Klimawandels. Ein weiteres Thema war die Müllvermeidung, unter anderem auch die Gefahr durch weggeworfene Zigarettenkippen.
Laura zählte die immer deutlicher sichtbaren Hinweise auf ein rasches Fortschreiten des Klimawandels auf: Waldbrände in Südosteuropa, Hochwassergefahr am Rhein, Starkregen in Norditalien. Die letzten deutschen Gletscher verschwänden, Berge stürzten ein. „Trotz einem gefühlt nassen und regenreichen Sommer ist es wieder das wärmste Jahr“, sagte sie. Die Schneeschmelzen blieben aus, die Trinkwasserversorgung in vielen Gebieten – auch in Bayern – sei zunehmend angespannt.
Scharfe Kritik übte Laura an den Plänen von Wirtschaftsministerin Katherina Reiche. Statt aus fossilen Energien auszusteigen, treibe diese einen „fossilen Gasrausch“ voran. „Bloß woher soll das Gas kommen?“, fragte sie. „Wollen wir uns weiter abhängig machen von Autokraten?“
CSU heizt Stimmung gegen Windenergie an
Die Zahl der Initiativen gegen Windenergie steige, die negative Stimmung werde oft von der CSU angeheizt, auch in Weiden, so Laura. Ihre Forderung: „Macht euch ehrlich, CSU!“
Karl verwies auf den Erdüberlastungstag, der heuer am 24. Juli war: „Seit dieser Zeit leben wir ressourcenmäßig auf Pump.“ Deutschland habe es gar geschafft, den Tag schon auf den 3. Mai vorzuverlegen. Bärnklau forderte eine „echte Kreislaufwirtschaft“, denn der Klimawandel werde keine Rücksicht nehmen auf vermeintliche Befindlichkeiten der Politik oder der Wirtschaft.
Unterschriftensammlung gegen das Wegwerfen von Kippen
Ein weiteres großes Thema der Veranstaltung waren die Vermüllung des Planeten und mögliche Vermeidungsstrategien. Einen Ansatz gegen das Wegwerfen von Zigarettenkippen verfolgt seit längerem schon die Schwarzenbacherin Helga Kick, die am Stand Unterschriften zum Thema sammelte. Kick sprach von einem „vollen Erfolg“; sie habe teilweise sehr lange Gespräche mit Bürgern geführt. Dabei wurde unter anderem beklagt, dass die aktuell geltenden Bußgelder viel zu niedrig seien.
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