Sehenswert: ARTE-Reportage „Boom und Crash – Wie Spekulation ins Chaos führt“

Noch bis zum 8.2.21 ist in der ARTE-Mediathek die sehr sehenswerte Reportage „Boom und Crash – Wie Spekulation ins Chaos führt“ zu sehen. Eine sehr sehenswerte Dokumentation, die den Blick auf bemerkenswerte Zusammenhänge lenkt.

So beschreibt ARTE selbst den Film:

„Brot, Wasser, Öl, Wohnraum: Die für unser Leben wesentlichen Güter sind oft überteuert. Die hohen Preise haben unterschiedliche Ursachen, sie sind häufig der Spekulationen mit Rohstoffen geschuldet. Weltweit profitieren Finanzspekulanten davon, die Preise der wichtigsten Güter immer weiter nach oben zu treiben. Die Folgen: Wirtschaftscrashs, Revolten und sogar Kriege.

Überall auf der Welt, wo Menschen um die Befriedigung ihrer Grundbedürfnisse oder gar ums nackte Überleben kämpfen, brechen Konflikte, Revolten und Preiskriege aus. Die Tatsache, dass viele Menschen in Afrika, Asien und Lateinamerika nicht mehr das Nötigste zum Überleben erwirtschaften können, ist neben der Klimakrise einer der Hauptgründe für die weltweite Migration, bei der Millionen Menschen auf der Suche nach einem menschenwürdigen Leben ihrer Heimat den Rücken kehren. Der Filmemacher Rupert Russell führt die Zuschauerinnen und Zuschauer an einige wichtige Schauplätze solcher Preiskonflikte: Venezuela, Irak, Kenia, Guatemala und ins Herz der Finanzmärkte, an die Wall Street, wo Finanzspekulanten die Preise für lebensnotwendige Rohstoffe in die Höhe treiben – mit zum Teil katastrophalen Folgen. Mit Hilfe der Metapher des sogenannten Schmetterlingseffekts erläutert der Dokumentarfilm, wie sich kleine Veränderungen auf den Rohstoffmärkten und Preismanipulationen auf die Lebensverhältnisse der Menschen weltweit auswirken können. Führende Wirtschaftsexperten wie Jeffrey Sachs und der Nobelpreisträger Joseph Stiglitz erläutern, warum zahlreiche internationale Konflikte in den Rohstoffmärkten und den dort stattfindenden Spekulationen wurzeln. ARTE zeigt die Ursachen und Gründe für die weltweite Krise auf, die durch die Corona-Pandemie noch verstärkt wird.“

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